Die Herborner Brennerei (Hierber Brennerei) wurde in den 1950er Jahren von Arsène Barzens Vater gegründet und befand sich zunächst im Herzen des Dorfes. Damals wurden die dort hergestellten Branntweine aus lokalen Früchten wie Zwetschgen, Äpfeln und Birnen hergestellt. Die Brennerei weiterzuführen war für Arsène Barzen und seine Frau Chantal selbstverständlich. Letztere wuchs ebenfalls an der Seite eines Vaters auf, der eine kleine Brennerei in einem Dorf in der Umgebung leitete. Das Ehepaar Barzen erkannte schnell, wie wichtig es war, das Sortiment zu diversifizieren und Neuheiten wie Liköre oder Geschenksets anzubieten. Das Produktionsvolumen stieg und die Räumlichkeiten wurden zu eng.
„Im Jahr 2010 begannen wir mit dem Bau des heutigen Standorts. Alles ist neu und auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Wir haben Platz, vor allem für die Lastwagen, die uns mit dem Obst beliefern, das wir für die Herstellung unserer Brände und Liköre benötigen. Auch für die Lagerung der Früchte gibt es den nötigen Platz. Es kommt nämlich vor, dass sie zum Zeitpunkt der Anlieferung noch nicht reif genug sind, sodass wir warten müssen, bis sie den richtigen Reifegrad erreicht haben“, erklärte Arsène Barzen. Mit den neuen Einrichtungen wurde auch in Maschinen investiert, die dem Ehepaar die Arbeit erleichtern, z. B. beim Waschen der Früchte oder beim Entkernen der Birnen.
Qualität und Neuheiten sind die Schlüsselwörter.
Durch Investitionen in Maschinen, wie sie sie tätigen konnten, können Arsène und Chantal die Qualität ihrer Produkte zur Freude ihrer Kunden garantieren. Außerdem liegt es ihnen am Herzen, regelmäßig Neuheiten anzubieten. In der Regel sind es jedes Jahr zwei neue Produkte, die in das Sortiment der Hierber Brennerei aufgenommen werden. „Die Leute wollen nicht das Gleiche, sie schätzen das Neue. Deshalb bieten wir regelmäßig neue Produkte an, um sie zum Wiederkommen zu bewegen. Ich besuche regelmäßig Messen, um unsere Produkte vorzustellen. Wir bieten auch Besuche in der Brennerei an, damit jeder den Herstellungsprozess versteht“, erklärt Arsène. Außerdem führen sie die Forschungen und Tests durch, die für die Entwicklung neuer Produkte erforderlich sind. Natürlich war es dem Paar schon immer ein Anliegen, lokal zu arbeiten. Die Früchte, der Grundstoff ihrer Produktion, stammen größtenteils aus der Großregion. „Denn hier haben wir zwar viele Obstbäume, aber es gibt nicht die nötigen Arbeitskräfte, die sich um das Einsammeln kümmern“, erklärt das Paar. Dadurch, dass sie mit diesen Produkten arbeiten, können sie eine hervorragende Qualität garantieren. Diese wird übrigens während des gesamten Herstellungsprozesses, der vollständig vor Ort stattfindet, kontrolliert. Von der Reifung der Früchte bis hin zur Abfüllung und Etikettierung kümmern sich Chantal und Arsène Barzen um alles. Ihre Arbeit zahlt sich aus: Mehrere ihrer Produkte wurden ausgezeichnet, z. B. der Williams-Birnenbrand oder das Kirschwasser.